Ausgepackt!
aus den Sammlungen des Museums
NEU erst ab 31.10.2023
Unser neues Sammlerkabinett ist eine kleine Vorbereitung auf Weihnachten - Doch dieses Mal packen wir schon vorher die Geschenke aus...
Leider ist unser Depot schon sehr voll und wir haben gar keinen Platz mehr für Geschenke, die uns sehr häufig und in großer Zahl angeboten werden. Dennoch haben wir über die letzten Jahre viele Dinge erhalten, die bislang noch nicht den Weg in die Vitrinen gefunden haben. Nun wollen wir all die schönen Dinge einmal ans Licht holen und zeigen, was Sie uns in den letzten 40 Jahren geschenkt haben. Nicht alle Dinge waren zu retten, manche hatten wir schon in so großer Zahl, dass wir mit Ihrem Einverständnis neue Liebhaberinnen und Liebhaber für einzelne Dinge gefunden haben. Es wäre so schön, wenn wir alle Puppen und Spielzeuge retten könnten, wie in den alten Weihnachtsbüchern, wo die Engelchen kommen und die Dinge zur Reparatur abholen und sie dann zu den fröhlichen Kindern unter den Weihnachtsbaum zurückbringen...
Die Ausstellung ist ein Dankeschön an all die großzügigen Schenkerinnen und Schenker, die unsere Sammlung in den letzten 40 Jahren bereichert haben!
Kommen Sie und holen Sie sich Vorfreude auf die Advents- und Weihnachtszeit!
P.S.: Wir haben leider wirklich keinen Platz mehr in unseren Depots. Falls Sie uns dennoch ein Geschenk anbieten wollen, so bitten wir um eine Email an info@hpusm.de
Wichtigste Kriterien für eine mögliche Annahme: Es muss eine persönliche Geschichte an der Puppe oder dem Spielzeug hängen, am Besten mit Foto oder es muss etwas so Besonderes sein, dass wir es unbedingt noch brauchen oder es ist etwas Charakteristisches aus der Zeit ab 1980...
„Es ist leichter ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.“
Albert Einstein
bis April 2024
Automädchen und Pferdejungs
Zu Rollenbildern im Spielzeug
Kann ein Mädchen, das leidenschaftlich mit Barbies spielt, später Geschäftsführerin eines Unternehmens werden? Wird ein Junge, der Waffen liebt, später auf jeden Fall kriminell? Solch zugespitzte Fragen bewegen die westlichen Erziehungsdebatten spätestens seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts.
Doch wie sieht es jenseits der kritischen Fragen von Eltern aus? Hat Spielzeug wirklich einen Einfluss auf das spätere Leben von Kindern? Und trägt es zur Ausbildung sogenannter „klassischer Rollenbilder“ bei, weil Gendermarketing die Kinder in Rollenklischees drängt? Sind die Rollenbilder des „starken, mutigen, mächtigen Mannes“ und der „treusorgenden und liebevollen Frau“ am Ende biologisch bedingt? Oder gibt es jenseits der Biologie das viel mächtigere, gesellschaftlich konstruierte „gender“ und eine „genderneutrale“ Erziehung würde zu offeneren Lebensentwürfen führen?
Vielleicht sind das Spielen der Kinder und die ideologische Aufladung durch die Erwachsenen doch zwei ganz voneinander getrennte Dinge? Wie viel „Rolle“ bauen die Erwachsenen den Kindern in ihr Spiel ein und welchen Vorurteilen und Klischees hängen wir aktuell immer noch nach?
All diesen spannenden Fragen wollen wir in unserer aktuellen Sonderausstellung Raum geben. Dabei stellen wir Spielzeug, Rollenbilder und Spielpraxis der letzten rund 200 Jahre vor und kontrastieren dies mit (vielleicht) irritierenden Aussagen zu Rollenklischees.
Stellen Sie sich und Ihre Rollenbilder doch selbst einmal auf die Probe…!